Reihe « Improvisation: Musizieren – Besprechen »

Gesprächskonzert-Matinee

In der Reihe « Improvisation: Musizieren – Besprechen » erörtert der Gastgeber und Violinist Christoph Irmer mit seinen Gästen nicht nur Fragen der Improvisation u.a. , sondern beide musizieren auch stets gemeinsam. Publikumsfragen sind ausdrücklich erwünscht.

Die Reihe wird vom Kulturbüro Wuppertal unterstützt. Der Eintritt ist frei.

Sonntag, 3. November 2024, 12 Uhr

Gast: Nicola L. Hein (E-Gitarrre, Electronics)

DER EINTRITT IST FREI.

 

In der Matinée mit dem Musiker, Klangkünstler und Hochschuldozenten Nicola L. Hein wird die Improvisation Ausgangspunkt sein, um zusammen mit dem Publikum verschiedene Themenfelder zu diskutieren, so u.a. das Verhältnis von Mensch und Maschine in der Performance. Christoph Irmer wird das offene Gespräch leiten, aber auch die Musik selbst soll dabei nicht zu kurz kommen – mit Geige und E-Gitarre sowie elektronischen Versuchsanordnungen sind kurze, fragmentarische    musikalische Begegnungen geplant. Nicola L. Hein ist Klangkünstler, Gitarrist, elektronischer Musik, Komponist und forscht im Bereich der Musiktechnologie, Ästhetik und Kybernetik. Er ist Professor an der Musikhochschule Lübeck. In seiner Arbeit nutzt er u.a. kybernetische Mensch-Maschine-Interaktionen mit interaktiven K.I.-Musik- systemen, physische und elektronische Erweiterungen von Instrumenten sowie Klanginstallationen mit Motoren/Videoprojektionen/Licht. Darüber hinaus entwickelt er intermediale Arbeiten mit Videokunst, Tanz, Literatur und anderen Kunstformen. Mit Unterstützung u.a. des Goethe-Instituts wurden seine Arbeiten in mehr als 30 Ländern in Nordamerika, Südamerika, Afrika, Asien und Europa realisiert. Sein künstlerisches Schaffen ist auf über 40 unterschiedlichen Publikationen internationaler Labels dokumentiert.

 

Die Reihe wird vom Kulturbüro Wuppertal gefördert. 

Sonntag, 1. September 2024, 12 Uhr

Zu Gast: Christoph Baumann (Klavier)

DER EINTRITT IST FREI.

 

Der Wuppertaler Violinist Christoph Irmer lädt auch im Herbst wieder Kolleginnen und Kollegen zum sonntagvormittäglichen Austausch ein – was sowohl das Musizieren wie das Sprechen über (improvisierte) Musik einschließt. Zu Gast ist diesmal der Pianist Christoph Baumann (Jg. 1954), emeritierter Professor für Jazzpiano und Improvisation an der Hochschule für Musik Luzern. Sein künstlerisches Schaffen pendelt zwischen den Polen: Musik-Theater, Improvisation – Komposition. Dabei bilden der Versuch, verschiedene musikalische Stilistiken in größere dramaturgische Zusammenhänge einzubinden, sowie die Arbeit im spartenübergreifenden Theater, eine Konstante. Seine musikalische Tätigkeit führte ihn als Leader oder Sidemen auf Tourneen und Festivals auf der ganzen Welt. Er komponiert für verschiedenste Besetzungen, Film, Tanz, Theater und Hörspiel. Seine ganze musikalische Tätigkeit ist auf CD's breit dokumentiert. Im Gespräch wird es u.a. darum gehen, wie der Jazz und die zeitgenössische Improvisation an europäischen Hochschulen unterrichtet werden (und ob ihnen das gut tut...).

Sonntag, 9. Juni 2024, 12 Uhr

Zu Gast: Ulrike Brand (Cello)

ULRIKE BRAND ist Cellistin, Performerin und Komponistin. Auf dem Cello hat sie durch neue Spieltechniken eine eigene Klangwelt entwickelt. Ihre Projekte gehen grenzüberschreitend in die Bereiche Sprache, Tanz, Performance und bildende Kunst. Ihre Kompositionen sind im Zwischenbereich von improvisierter und notierter Musik angesiedelt. Sie schreibt Essays und hält Workshops und Gastvorlesungen. Von 1987 bis 1997 war sie künstlerische Leiterin der Quaderni Perugini di Musica Contemporanea in Perugia, Italien. 2016 war sie Stipendiatin im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 2020 im Komponist:innenforum Mittersill. Sie erhielt zahlreiche Förderstipendien. Seit 2018 ist sie Lehrbeauftragte für Improvisation an der Universität der Künste Berlin. www.ulrikebrand-cello.com

 

Sonntag, 28. April 2024, 12 Uhr

Zu Gast: Ove Volquartz (Bassklarinette)

Nach fünf Jahren Pause kommt die Reihe „Improvisation: Musizieren – Besprechen“ in den ORT zurück. Der Wuppertaler Geiger Christoph Irmer lädt zu vier Matinées im Laufe des Jahres 2024 ein, die als Gesprächskonzerte geplant sind. Dabei wird es jeweils um die Improvisation gehen, in musikalischer, philosophischer, aber auch persönlicher Hinsicht, und abhängig vom Thema, das der eingeladene Gast vorschlägt. Außerdem sind Publikumsfragen sehr erwünscht.

 

Der erste Gast am Sonntag, dem 28.04.2024, wird der Göttinger Bassklarinettist Ove Volquartz sein. Zum Auftakt musizieren Volquartz und Irmer im Duo, im anschließenden Gespräch wird es dann um die Hintergründe der Entwicklung von Free Jazz und freier Improvisation in Deutschland ab den 1960er Jahren gehen. Volquartz gehörte damals zur Krautrockband Annexus Quam, mit der er ab 1970 zwei Alben vorlegte, die zunächst den Jazzrock und dann eine Öffnung zum Free Jazz erkundeten. Mit dem Trio des Wuppertaler Pianisten Bernd Köppen trat er außerdem auf dem Moers Festival auf.

 

In den frühen 1980er Jahren war Volquartz Mitglied der Bigband von Gunter Hampel (Cavanna 1982). Dann arbeitete er mit Musikern wie Abbey Rader, Cecil Taylor, Roscoe Mitchell, Peter Kowald, Barre Phillips, Perry Robinson und Peeter Uuskyla zusammen. Er spielte bei den Leipziger Jazztagen und den Leverkusener Jazztagen sowie dem Jazzfestival im dänischen Holstebro. Volquartz ist aktuell Mitglied im TonHallen-Orchester Hannover, improvisiert mit dem Organisten Peer Schlechta (Dreizweit, 2018) und kooperiert mit zeitgenössischen Komponisten wie Daniel Ott und Thanos Chrysakis.


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