(Moderation: Verena Dauerer)
Philipp Schönthaler wird mit seiner Dystopie „Der Weg aller Wellen“ bei der Wuppertaler Literatur Biennale einen Einblick geben, was Identität in Zukunft bedeuten kann. Nach einer
fehlgeschlagenen technischen Identifikation am Arbeitsplatz und damit dem Verlust seiner digital verifizierten Identität, entgleitet dem namenlosen Protagonisten des Romans zunehmend auch sein
reales Leben. Kafkaesk stellt Schönthaler zur Debatte, ob automatisierte Algorithmen tatsächlich Aussagekraft darüber haben, wer wir sind. „Der Weg aller Wellen. Leben und Dienste II“ ist Philipp
Schönthalers fünfter Roman und setzt die im Erzählband „Vor Anbruch der Morgenröte. Leben und Dienste I“ (2017) begonnene Auseinandersetzung mit der Technologie fort.